Warum ich Fan von der vitalstoffreichen Vollwertkost bin.
Wie ich zur Vollwertkost kam
und bei ihr blieb.
Es begann...

...ein wunderschöner Lebensabschnitt in meinem Leben. Ich hatte den Mann für mein Leben gefunden und sollte bald heiraten. Nach vielem Fragen, beten und suchen wo unsere Ehe starten sollte fiel die Entscheidung irgendwann. Ich verließ meine, mir vertraut gewordene Stadt Marburg, verließ eine Gemeinde, die ich gerade lieb gewonnen hatte und eine Arbeitsstelle, die mir wirklich gut tat. Ich freute mich auf die neue Zeit die kommen sollte und war gleichzeitig voller Trauer über das, was ich loslassen musste. Heute vermute ich, dass mir dieser Veränderungsstress zu stark auf den Magen geschlagen ist. In Mainz eingezogen, bekam ich eine heftige Magenschleimhautentzündung. Mir war schlecht, ich hatte Magenschmerzen und nichts was ich aß schien ich mehr zu vertragen. Einige Monate brachte ich damit zu alles mögliche an Ernährungsweisen auszuprobieren. Der Magen blieb gereizt. Hatte er sich ein bisschen beruhigt, kam nach kurzer Zeit ein neuer Schub. Ich nahm ab und war verzweifelt darüber, was ich noch machen sollte. Es gab Zeiten, da wusste ich nicht was ich essen sollte, ohne dass mir dabei schlecht wurde oder ich Schmerzen hatte. Die erste Entzündung klang etwas ab doch einen Monat später erwischte es mich wieder.
So probierte ich weiter alles mögliche aus und forschte. Über Instagram stieß ich auf zwei Accounts, die sich um die Vollwertkost drehen. Ich kaufte mir das Buch "Unsere Nahrung, unser Schicksal" von Dr. med Max Otto Bruker und verschlang es. Vieles machte für mich Sinn. Eine Ernährungsweise, bei der es darauf ankommt, so natürlich wie möglich zu essen. Keine Diät oder neuste Erfindung. Kein Superfoot oder Heilsversprechen. Das zu essen, was Gott uns in der Natur geschenkt hatte, nicht industriell verarbeitet und möglichst frisch machte für mich Sinn. Eine Ernährungsweise, die sich vor allem mit den gängigen "Zivilisationskrankheiten" beschäftigte, wie Karies, Parodontose, Stoffwechselerkrankungen, Arthrose, Arthritis und eben auch Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm, Magen u.v.m.
Ich mag keine Geschichten von: "Und dann probierte ich das aus und alles wurde gut". Nein, so war es nicht. Es brauchte Zeit. Ich stellte meine Ernährung um, fing an unser Brot selbst aus frisch gemahlenem Getreide zu backen, ließ den Indrustriezucker weg. Anfangs verzichtete ich aufgrund der aktuen Entzündung komplett auf Zucker, später nahm ich nur noch Honig zum süßen. Ich aß mehr Rohkost und nur noch wenige Milchprodukte aus Rohmilch, Sahne und Butter und naturbelassene Öle. Es brauchte ein paar Monate bis ich alles umstellen konnte, aber es zeigte sich eine starke Verbesserung bis hin zur kompleten Ausheilung meines Magenproblems. Je mehr ich mich in die Materie einlas und Rezepte ausprobierte, desto begeiesterter wurde ich. Denn als die akute Entzündung vorbei war und mein Magen mehr und mehr vertrug, konnte ich auch mehr Rezepte der Vollwertkost vertragen. Die Fülle an Möglichkeiten, aus natürlichen Lebensmitteln köstliche Leckerein herzustellen, gaben mir auch das Gefühl nicht verzichten zu müssen, sondern zu ersetzen.
Mein Mann mochte die Rezepte auch, so dass wir vieles gemeinsam essen. Wir haben einige Rezepte, die zur Routine geworden sind, so dass wir nicht das Gefühl haben, dass es im Alltag belastend ist vieles selbst zu machen.
Mich hat es einfach überzeugt richtige Lebensmittel aus frischen natürlichen Zutaten zu essen anstatt Nahrungsmittel, die tot sind, weil sie industriell verarbeitet und hergestellt wurden und keinerlei verwertbare Nährstoffe mehr für unseren Körper enthalten. Wenn wir uns dauerhaft von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln ernähren, merken wir lange Zeit keinen Mangel. Der kommt dann später im Alter, wenn sich die Gelenke plötzlich melden, die Zahnprobleme auftauchen oder die neue Hüfte ruft. Ich kann nicht auf Langzeiterfahrung zurückgreifen, nur auf das, was ich selbst erlebt habe und natürlich meine Begeisterung für alles natürliche. Mein Magen und Darm, die bleiben sensibel und bei Stress melden sie sich, auch mit gesunder Ernährung. Aber jetzt ist es für mich auch wieder möglich, Essen zu gehen und wenn ich zu Gast bin, den leckeren Kuchen aus Industriezucker zu naschen ohne dass mir gleich schlecht wird.
Wenn dich die Vollwertkost interessiert, habe ich zum Einstieg für dich die einfachen Grundprinzipien zusammengefasst, die man sich gut merken kann. 4 Dinge, die zu meiden sind und 4 Dinge, die am besten täglich in unsere Ernährung einfließen sollten.
4 Dinge, die zu meiden sind
Alle Fabrikzuckerarten (weißer Zucker, brauner Zucker, Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker, Malzzucker, Vollrohrzucker, Ur-Süße, Sirup, Dicksäfte, Ahornsirup, Agavendicksaft, Melasse, Maltodextrin u.a.m.)
Auszugsmehle und Produkte daraus (also alles Mehl, was man so im Handel kauft)
Fabrikfette (Margarine, Braftfette, raffinierte Öle)
Säfte, gekochtes Obst, Trockenfrüchte (Das besonders für Leber-, Galle-, Magen-, Darmempfindliche)
Zum 4. Punkt kann ich sagen, obwohl ich Magen- Darmempfindlich bin, kann ich immer wieder Säfte, gekochtes Obst und Trockenfrüchte in Maßen essen. Sie sind zum großen Teil mein Süßigkeitenersatz, wenn ich auf etwas Lust habe.
4 Dinge, die man am besten täglich ist
frisches Getreide, z.b. als Frischkorngericht
Vollkornprodukte (aus dem frisch gemahlenen Korn)
Frischkost (Salate aus rohem Gemüse, und rohes Obst
Natürliche Fette (Butter, Sahne, kaltgepresste naturbelassene Öle)
Die größte Umstellung habe ich beim Zucker und beim frischen Mahlen des Getreides empfunden. Aufgrund der Magenschleimhautentzündung konnte ich sowieso viele Monate so gut wie keinen Zucker essen. Dadurch war ich gezwungen ihn wegzulassen. Die Umstellung hat dann nicht mehr so lange gedauert. Wer den Zuckerverzicht wagen möchte, dem rate ich, sich Zeit zu geben. Das Getreide frisch zu mahlen bedarf am Ende einer Getreidemühle. Aber wer klein anfangen möchte, kann mit einem sogenannten "Flocker" anfangen. Kleine Handflocker gibt es schon günstig zu kaufen. Dann kannst du Hafer frisch flocken und mit dem Frischkorngericht beginnen. Und auch, wenn man nicht alles umstellen möchte, kann man sich im Kleinen Gutes tun. Am Ende soll die Freude an Essen und Leben immer vorhanden bleiben. Zwanghafter Verzicht oder das Gefühl man halte eine Diät tun auf Dauer Seele und Körper nicht gut.
Wenn dich noch mehr zur Vollwertkost interessiert, lege ich dir das oben genannte Buch von Dr. Otto Max Bruker "Unsere Nahrung unser Schicksal" ans Herz. Erhältlich im Emu- Verlag. Auf Instagram findest du unter dem Hashtag #vollwertkost #vitalstoffreichevollwertkost wirklich gute Accounts mit Infos und Rezepten. Auf meinem Blog werde ich vor allem Rezepte zum nachmachen teilen, die lecker sind und Freude bereiten.
Wie immer, bei Fragen, kontaktiere mich gerne über meinen Instagramaccount @franziskaroemer oder über den Kontaktbutton auf der Homepage oder auf dem Handy an der Seitenleiste (drei Punkte).
Alles Liebe,
deine Franzi
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